Nilufar Hamedi und Elahe Mohammadi

Besonders besorgniserregend sind die Fälle der Journalistinnen Nilufar Hamedi und Elahe Mohammadi. Sie waren unter den Ersten, die über den Tod von Jina Mahsa Amini berichtet haben. Seit Ende September 2022 sitzen sie im Gefängnis. Vorgeworfen wird ihnen „Propaganda gegen das System und Verschwörung gegen die nationale Sicherheit“ – was die Todesstrafe bedeuten kann. Diese Anklagen lösten eine heftige Reaktion aus: Mehr als 500 Jour­na­lis­t*in­nen und Me­di­en­ak­ti­vis­t*in­nen aus Iran verfassten einen mutigen Aufruf und forderten die Freilassung ihrer inhaftierten Kolleginnen.