Im Oktober 2020 wurde die Deutsch-Iranerin Nahid Taghavi in Teheran verhaftet und in das berüchtigte Evin-Gefängnis gebracht. Die Architektin hatte sich für Frauen- und Menschenrechte eingesetzt. Im August 2021 wurde sie zu zehn Jahren und acht Monaten Haft wegen „Mitgliedschaft in einer illegalen Gruppe“ und „Propaganda gegen das Regime“ verurteilt.
Nach vier Monaten Haftunterbrechung aus medizinischen Gründen wurde Taghavi Anfang November 2022 zurück ins Evin-Gefängnis gebracht, wo am 15. Oktober ein Feuer ausgebrochen war. Die Hintergründe zum Brand sind bis heute nicht aufgeklärt.
- 785 Tage Krisenmodus – Wie ich für meine inhaftierte Mutter zur politischen Aktivistin wurde – und warum das jedeR kann. (taz, 11.12.2022)
- Kölnerin in iranischer Haft – Tochter: „Eine absolute Grausamkeit“ (Interview mit Nahid Taghavis Tochter, t-online.de, 15.11.2022)
- Trotz gesundheitlicher Probleme – Deutsch-Iranerin wieder im Gefängnis (tagesschau.de, 14.11.2022)